Mit dem Ökomobil am Bach
BUND und Flattichschule kooperieren bei der Umwelterziehung
Einen Entdeckungsausflug in der Natur bot der BUND Stadtverband Freiberg a. N. jetzt 17 Kindern der Flattichschule. Dafür hatte der Umweltverband das Ökomobil des Regierungspräsidiums Stuttgart, ein fahrbares Naturlabor an den Langen Graben in Freiberg-Geisingen geholt.
Bei der Exkursion zum Bach im Freiberger Wiesental handelte es sich um einen unterrichtsbegleitenden Lerngang zum Thema Gewässer. Dabei ging es vor allem darum, den Kindern Kenntnisse und Liebe zur Natur zu vermitteln und ihnen ein positives Naturerlebnis zu bieten.
Conrad Fink vom BUND Freiberg begrüßte die Kinder der Klasse 3 a und Ihre Lehrerin Silvia Zinnäcker mit der Referendarin Nikola Dieter und machte sie mit dem Leiter des Ökomobils Werner Paech und seiner Helferin Nina Holfeld bekannt. Letztere arbeitet hier für ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Sie führten die Kinder gemeinsam mit den BUND-Mitgliedern durch den Vormittag.
Zunächst gab Herr Paech eine Einführung in das Thema Wasser. Auch zeigte er wie man auf die Jagd nach kleinen Wassertieren geht. Wichtig ist, dass die Kinder dabei behutsam vorgehen und die Tiere so behandeln, dass sie nach der Untersuchung wieder unbeschadet in ihren Lebensraum zurückkehren können.
Erst jetzt schwärmten die kleinen Naturforscher mit Küchensieb und Plastikschale aus, um selbst Wassertiere zu fangen. Die jungen Forscher machten mit ihren Fanggeräten immer neue Entdeckungen. Sie staunten, was sie da alles aus dem Wasser holten und sammelten die Tiere vorsichtig in den mit Frischwasser gefüllten Schalen.
Verschiedenste Insektenlarven etwa der Eintagsfliege, der Köcherfliege und des Schwimmkäfers, Wasserschnecken, Strudelwürmer, Wasserskorpion, Wasserassel, Flohkrebse und sogar ein junger Stichling und die Larve eines Feuersalamanders waren darunter. Letztere wurde aber gleich wieder in den Bach zurückgesetzt.
Nachdem die Schalen mit Inhalt zum Ökomobil, einem zum biologischen Forschungslabor umgebauten Bus, gebracht und von Herrn Paech und Frau Holfeld in Empfang genommen wurden, ging es erst mal zum Händewaschen. Manfred Adelhelm vom BUND bot den Kindern eine kleine Stärkung an: Frische Butterbrezeln dazu Apfelsaft aus lokalen Streuobstwiesen. Im Garten der Familie Wenzel machte man eine kleine Pause und genoss das Vesper.
Nach der Pause holte Herr Paech die Gruppe an die Labortische im Ökomobil. Hier stehen Mikroskope, Lupen, Objektträger und Bestimmungsbücher bereit. Er wies sie in den Gebrauch dieser Utensilien ein und erklärte detailliert die Funktionsweise der Mikroskope. Die Kinder, die selbständig in Gruppen arbeiteten, setzten die Kleintiere vorsichtig mit etwas Wasser in die konkaven Objektträger. Um ein Vielfaches vergrößert, konnten die Tiere genau beobachtet und ihre Namen bestimmt werden. Die Kinder fingen und bestimmten am Langen Graben 15 verschieden Arten kleiner Wassertiere.
Herr Paech erläuterte den jungen Zuhörern, dass diese Tiere zu den Konsumenten im Ökosystem der Gewässer gehören und zum Abbau organischer Stoffe, also auch zur Gewässerreinigung beitragen. Sie dienen wiederum als Nahrung für Fische und sind gute Bioindikatoren weil sie in besonderem Maße den ökologischen Zustand der Gewässer widerspiegeln.
Die Kinder zeichneten die Tiere und notierten ihre Namen. Herr Paech stellte sie um ein vielfaches vergrößert im lebenden Zustand auf einem Monitor vor. Danach setzten die Kinder die Wassertiere wieder in ihren Lebensraum zurück.
Noch ganz im Bann der vielen Eindrücke bedankten sich die Kinder mit ihren Betreuerinnen beim Team des Ökomobils und den Mitgliedern des BUND für diesen schönen und erlebnisreichen Vormittag im Neckartal.
(Bericht Herr Fink, BUND)
Liste der gefangen Wassertiere:
Köcherfliegenlarve, Eintagsfliegenlarve
Strudelwurm, Schlammröhrenwurm
Schwimmkäferlarve, Fluss-Flohkrebs
Wasserskorpion, Sumpfschnecke
Bernsteinschnecke, Muschelkrebs
Wassermilbe, Feuersalamanderlarve
Stichling, Wasserassel, Stechmückenlarve (Puppe)
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Naturerlebnis am Langen Graben mit dem BUND (Klasse 3b)
Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich jetzt 16 Kinder der Flattichschule mit ihrer Lehrerin Claudia Weissinger und vier Müttern am Langen Graben in Freiberg-Geisingen. Das ist ein langsam fließender Quellbach, der sich aus Hangquellen speist, zu einem Entdeckungsausflug in der Natur.
Diesen bot der BUND Stadtverband Freiberg a. N. der Klasse 3 b der Flattichschule und ihrer Lehrerin an. Bei den Exkursionen zum Langen Graben im Freiberger Wiesental handelte es sich um einen unterrichtsbegleitende Lerngang zum Thema Gewässer. Dabei ging es vor allem darum den Kindern Kenntnisse und Liebe zur Natur zu vermitteln und ihnen ein positives Naturerlebnis zu bieten.
Unter fachlicher Anleitung von Conrad Fink, Vorsitzender des BUND Stadtverband Freiberg a.N. und in Begleitung von Frau Weissinger mit den Eltern erkundeten die Kinder die Tier- und Pflanzenwelt im Wiesental im Bereich des Baches.
Conrad Fink vom BUND Freiberg begrüßte die Kinder der Klasse 3 b und Ihre Lehrerin und stellte den Ablauf des Vormittags vor. So sollte unter Anleitung des Naturexperten zunächst die Tiere der Wiesen erforscht werden. Danach stand der Bach mit seinen Pflanzen und Tieren auf dem Programm.
Zunächst wies Herr Fink die Kinder in den Gebrauch der Fangnetzchen und der Becherlupen ein. Wichtig ist, dass die Kinder dabei behutsam vorgehen und die Tiere so behandeln, dass sie nach der Untersuchung wieder unbeschadet in ihren Lebensraum zurückkehren können.
Dann schwärmten die Kinder auf die Wiese wo sie Jagd auf Insekten und andere Lebewesen dieses Biotops machten. Da gab es Erstaunen und Überraschungen zuhauf. Etwa krabbelte und flogen in der Wiese zahlreiche Kleintiere, welche die Kinder noch nicht kannten. Fliegen, Zikaden, Kleinschmetterlinge, Spinnen und Käfer Verschiedene Heuschreckenarten, darunter die recht große Strauchschrecke fingen sich in den Netzchen auf dem Lebensraum Wiese. An Großschmetterlingen konnten sie mehrere fliegende Exemplare des Kohlweißlings beobachten. Sie bugsierten die kleinen Tierchen vorsichtig in ihre Becherlupen, wo sie in Ruhe und vergrößert betrachtet werden konnten. Erstaunen machten die feinen Netzflügel der Fliegen oder die sägeartigen Hinterbeine der Heuschrecken mit denen sie auf ihren Flügeldecken reiben, was das charakteristische Zirpen erzeugt. Die Kinder schrieben die Arten auf und lernten ihre Namen auswendig. Danach entließen sie die Kleintiere wieder in ihren Lebensraum.
Als nächstes sammelte die Gruppe Pflanzen, welche im Wasser oder am Grabenrand wachsen und die an diesen feuchten Standort angepasst sind. Darunter waren die Bachbunge, das Mädesüß, der Wasserstern, Schilf, Weide, Erle und Baldrian. Auch die Namen der Wasserpflanzen schrieben die Kinder auf ihre Zettel und lernten sie auswendig.
Danach ging es erst mal zum Händewaschen. Manfred Adelhelm vom BUND bot den Kindern eine kleine Stärkung an: Die frischen Butterbrezeln dazu Apfelsaft aus lokalen Streuobstwiesen schmeckten lecker und gaben den Kindern neuen Schwung.
Denn nun ging es mit der Gruppe an den Bach, wo sie mit den Netzchen im Wasser nach Kleintieren suchten. Die jungen Forscher machten immer neue Entdeckungen. Sie staunten, was sie da alles aus dem Wasser holten und sammelten die Tiere in mehreren mit Frischwasser gefüllten Schalen. Verschiedenste Insektenlarven etwa der Eintagsfliege, der Köcherfliege und des Schwimmkäfers, Wasserschnecken, Strudelwürmer, Wasserskorpion, Wasserassel, Flohkrebse und sogar ein junger Stichling, die Larve eines Feuersalamanders und eine Kaulquappe waren darunter. Letztere wurde aber gleich wieder in den Bach zurückgesetzt. Die Kinder konnten gar nicht genug bekommen und kehrten immer wieder ans Wasser zurück um ihr Glück zur versuchen. Da störte es auch nicht, wenn man mal ein Badeschuh im Uferschlamm stecken blieb.
Die Kleintiere wurden anhand von Abbildungen von den Kindern selbst bestimmt und auf den Zetteln notiert. Insgesamt konnten die Kinder 15 Arten von Wassertieren bestimmen und notieren. Auch deren Namen lernten die Kinder auswendig. Danach setzten sie die Wassertiere wieder unbeschadet in ihren Lebensraum zurück.
Noch ganz im Bann der vielen Eindrücke bedankten sich die Kinder mit ihren Betreuerinnen bei Conrad Fink und Manfred Adelhelm für diesen schönen und erlebnisreichen Vormittag im Neckartal.
(Bericht: Herr Fink)